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bolivar soloists - musica de astor piazolla (33rpm lp, d2d)
bolivar soloists - musica de astor piazolla (33rpm lp, d2d)
MEDIUM Schallplatte
GEWICHT 180gr (schwarzes Vinyl) 33rpm, Direct to Disc
ZUSTAND versiegelt
ZUSTAND SCHALLPLATTE M mint
COVER Standard
ZUSTAND COVER M mint
COVER BESCHÄDIGUNGEN Nein, darauf achten wir
SERIENNUMMER Ja, Handschriftlich
LIMITIERT Ja
SONSTIGES Stereo
MUSIKER HOMEPAGE bolivarsoloists.com
Efrain Oscher - flute
Rhodri Clarke - piano
Juan Manual Gonzales - violin
Pablo Bercellini - violoncello
Johane Gonzales – bass
decarisimo
fuga y misterio
allegro tangabile
tema de maria
adios nonino
la muerte del angel
oblivion
Rainer Maillard (Produzent der Direct-to-Disc Aufnahme):
»Die fünf Musiker der Bolivar Soloists traf ich bei einer Aufnahme mit Rolando Villazon und war sofort begeistert:
Leidenschaft, Spielfreunde, Musikalität, Virtuosität, Temperament
Alles strömte nur so im Überfluss aus ihnen heraus
Ich fragte sie, ob sie nicht eine Direct-to-Disc Aufnahme mit mir machen wollen
Nun, zuerst musste ich ihnen erklären, was ein Direktschnitt überhaupt ist
Sie hatten keine Vorstellung davon - wie auch, denn heute werden alle Aufnahmen mit modernster Technik produziert
Es wird eine komplett analoge Aufnahme und Wiedergabekette geben, aber das ist nicht der ausschlaggebende Punkt
Ich erklärte ihnen, dass sie nicht nur jeden Titel, sondern eine ganze LP-Seite lang in einem Take spielen müssen
Dass keine einzige Note hinterher korrigiert werden kann
Dass die Aufnahmesessions intensiver werden, dass der Puls bei der Aufnahme viel höher schlagen wird
Dass es ein anderes Gefühl sein wird, hinterher die Aufnahme auf LP statt auf CD zu hören
Dass Musiker und Aufnahmeteam viel enger zusammen arbeiten werden
Schlussendlich: eine Direct-to-Disc Aufnahme wird definitiv anders als eine CD-Produktion klingen
Soweit meine Ansprache
Die Bolivar Soloists sagten zu und ihnen war sofort klar
Wenn schon so ein Projekt, dann auch gleich Astor Piazzolla als Komponisten, ihr großes Vorbild
Es verging einige Zeit und dann hatten wir endlich einen Termin für die Aufnahme der sieben Tangos gefunden
Alleine der Ablauf solch einer Aufnahme unterscheidet sich schon komplett von einer gewöhnlichen Aufnahme
Von den vier Tagen wurde an den ersten beiden Tagen nur geprobt, ohne dass überhaupt ein Mikrophon im Aufnahmeraum stand
Der Grund ist einfach, die Musiker können sich nicht auf die technischen Raffinessen und Möglichkeiten moderner Tonmanipulationen verlassen
Man kann nachträglich nicht schneiden
Sie müssen alles so spielen, wie es später gehört werden soll: eins zu eins
Ohne Kompromisse
Vorbereitung ist alles
Am dritten Tag kümmerten wir uns dann nur um den Soundcheck
Aufstellungen der Musiker, der Mikrophone, Mikrophonpositionen, Pegelverhältnisse, Hallräume
Alles wurde immer wieder gecheckt (zur Abhörkontrolle benutzten wir eine analoges Tonbandgerät) und optimiert
Denn es gilt für das Aufnahmeteam das gleiche wie für die Musiker; nach der Aufnahme kann man an dem Klang nichts mehr ändern
Am Abend des dritten Tages fühlen wir uns sicher genug und vereinbarten endlich für den vierten Tag die richtige Aufnahme
Diesmal wagten wir ein weiteres Experiment: Freunde und Kollegen wurden spontan zur Aufnahme eingeladen
Und so ging die Direct-to-Disc Aufnahmen am 17. Januar 2012 endlich los
Die Musiker standen im Kreis, umrahmt von einem kleinen Publikum
Der Beginn der eigentlichen Aufnahme musste noch kurz abgesprochen werden
Schließlich können die Musiker erst mit der Aufnahme starten, wenn die Einlaufrille der Lackfolie fertig geschnitten ist
Und dann ging es los, es gab kein Zurück mehr
Die Bolivar Soloists spielten wie die Teufel (oder wie Engel, je nach Betrachtungsweise)
Wir schnitten insgesamt fünf Folien, drei Mal die A-Seite, zweimal die B-Seite
Zwischen den Aufnahmen gab es kleine Pausen, in denen intensiv diskutiert wurde
Nach dem letzen Take (hier gleichbedeutend mit Schnitt einer Plattenseite) löste sich die Spannung, wir lagen uns in den Armen
Juan Manuel, der Geiger meinte, er hätte in seinem Leben noch nie so gut gespielt wie heute bei dieser Aufnahme
Was für eine Aussage!
Und was für ein Argument für dieses Aufnahmeverfahren
Jetzt galt es nur noch die Lackfolien mit einer eindeutigen Nummer zu beschriften und die Daumen zu drücken, dass beim Transport und bei der Arbeit im Presswerk nichts passiert
Denn auch für die Entwicklung einer Direct-to-Disc Aufnahme gilt
Es gibt kein Redo oder Undo«
AUFNAHME 17 Januar 2012 im Meistersaal des Emil Berliner Studios Berlin
ENGINEERING Tim Tautorat, Maarten de Boer
LABEL Berliner Meister Schallplatten
RELEASED November 2012
DURCHSCHNITTLICHE BEWERTUNG 4 ½ Sterne von 5
PRESSUNG von Pallas Germany
MADE IN Germany
STIL Latin / Tango
LIEFERBAR so lange Vorrat
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die
Homepage zu diesem Artikel.